POWALL Phönix
Kaminofen mit Wasserwärmetauscher zur Einbindung in die Zentralheizung.
Umweltschonend mit Holz und Sonne für Warmwasser und Heizung
Der POWALL Phönix ist ein freistehender, formschöner Kaminofen mit Sichtscheibe.
3 Patente stecken im Phönix. Er besticht durch sehr gute Abgaswerte und einen hohen Wirkungsgrad.
Wichtig für den optimalen Betrieb ist das richtige Anlagenkonzept. Hierzu gehört ein Pufferspeicher mit mindestens 1.000 Liter Inhalt, idealerweise kombiniert mit einer ausreichend dimensionierten Sonnenenergieanlage.
Der Feinstaubausstoß liegt mit weniger als 20mg/Nm³ weit unter dem Grenzwert und Vorgaben ab 2015.
Triplewerte zur Kaminberechnung
Feuerungsleistung kW 20,5
Förderdruck Pa. 13
Abgastemperatur °C 185
Abgasmassestrom g/s 14,2
Abgasstutzen Ø(mm) 150
Holzvergasertechnologie für den Wohnbereich zeichnet sich durch eine optimale Nutzung des Holzes aus und garantiert durch hohe Brennraumtemperaturen eine saubere Verbrennung, die den Anforderungen der Feinstaubvorgaben des Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchV) Stufe 2 schon heute erfüllt.
Die Firma Powall Energietechnik baut seit über 40 Jahren Kaminöfen und Ofeneinsätze für Kachel- und Speicheröfen. Der Erfinder der Öfen, Heribert Posch aus Oberbayern hält mehrere Patente für Materialien und technische Lösungen und hat immer danach gestrebt, die Naturzug Holzvergaser- Technologie zu perfektionieren.
Wichtig für die Entwicklung der Öfen waren:
Der Powall Phönix ist ein wasserführender Kaminofen, der in das Heizungssystem eines Hauses eingebunden wird. Es ist vorgeschrieben, wasserführende Holzöfen mit einem Pufferspeicher zu betreiben. Dem Phönix sollte ein Pufferspeicher von mindestens 1.000 Liter zur Verfügung stehen.
Holz verbrennt bei Temperaturen von 700-1200°C sauber und rückstandsfrei, wenn dem Holz der geeignete Brennraum zur Verfügung gestellt und ausreichend Luftsauerstoff zugeführt wird. Ein Blick in den Brennraum des Powall Phönix verdeutlicht das.
Powall Brennräume sind mit hochwertigen Edelstahlauskleidungen versehen, die durch ihre Luftdüsen das Brenngut Holz optimal mit Luftsauerstoff versorgen. Hinter diesen Edelstahlelementen ist der Brennraum durch Glasfaserisolierungen zum äußeren Stahlmantel hin isoliert. So sind im Brennraum hohe Temperaturverhältnisse gegeben, die eine schadstoffarme Verbrennung des Holzes fördern. Für den Brennraumboden, auf dem die Glut liegt, wird SIC Keramik verwendet; ein Werkstoff, der extreme Temperaturen aushalten kann und praktisch nicht verschleißt.
Die Nachbrennkammer hinter der Durchbranddüse ist komplett mit SIC Keramik ausgekleidet. Hier werden die Rauchgase bei bis zu 1100°C verbrannt, bevor sie durch die Wasserwärmetauscher geleitet werden.
Es ist deutlich zu erkennen, dass der Brennraum des Powall Phönix nicht mit den Schamotteauskleidungen anderer Kaminöfen zu vergleichen ist. Schamotteauskleidungen sind anfällig gegen mechanische Belastungen und brechen mit der Zeit.
Zuluft von außen wird über Kanäle und Düsen in die Brennräume geleitet. Über den Außenluftanschluss und den Keramikrost gelangt Primärluft (blau) in den vorderen Brennraum und versorgt das Holz in der Anbrennphase und später die Glut mit Luftsauerstoff.
Über Kanäle und Düsen strömt Luftsauerstoff von den Seiten und von oben ein (Sekundärluft/grün). Die Durchbranddüse zur Nachbrennkammer stellt Tertiärluft (gelb) für die heißen, brennbaren Rauchgase zur Verfügung.
In der Nachbrennkammer wirkt eine patentierte Abgasrückführung, die den Schadstoffgehalt der Abgase weiter senkt. Weniger als 20mg Feinstaub pro Nm³ sind das Ergebnis dieses effizienten Verbrennungssystems.
Nach der Verbrennung der Rauchgase bei über 1000°C werden diese durch die wasserführenden Wärmetauscher Rippen geleitet, um ihre Wärme an das Heizungssystem abzugeben. Die Dimensionierung dieser Wärmetauscher wurde so gewählt, dass eine ausreichende Abgastemperatur von 185°C zur Verfügung steht, um auch dem Schornstein noch ausreichend Energie für den erforderlichen Schornsteinzug zuführen zu können. Eine allgemein bekannte Regel im Luftheizungsbau besagt, dass die Temperatur der Rauchgase am Schornsteinkopf 100°C nicht unterschreiten sollte. Nur so werden Versottung und Taupunktunterschreitung der Rauchgase sicher vermieden.
Holzvergaser Kaminöfen „brennen“ mit konstanter Leistung und sind nicht mit einem konventionellen Kaminofen zu vergleichen. Holzvergasung ist ein konstanter Prozess und die Strahlungswärme des Ofens an den Raum darf nicht unterschätzt werden.
Der Powall Phönix erreicht eine sehr niedrige Strahlungsleistung an den Raum von ca. 18% (3,2 KW) bezogen auf die Nennwärmeleistung des Ofens (17,4 KW) und gibt so den Hauptanteil seiner Heizleistung an das Zentralheizungssystem des Hauses ab.
Einen Großteil der Gesamtstrahlungswärme von ca. 3,2 KW gibt der Ofen über die Sichtscheibe des Brennraums ab. Die verbleibende Wärme strahlt über den Stahlmantel des Ofens in den Raum. Hier ist die Gestaltung und „Isolierung“ des Brennraums gegenüber dem Stahlmantel wichtig.
Feuerungsleistung 20,5 KW
Wasserleistung 14,2 KW
Raumstrahlung 3,2 KW
Anteil Raumstrahlung ca. 18,4 %
Wirkungsgrad >87 %
Anheizdauer ca. 15 Minuten
Holzmenge pro Abbrand ca. 5 Kg
Wie alle Holzvergaseröfen wird auch beim Powall Phönix eine Anheizklappe geöffnet, die die Rauchgase direkt zum Rauchrohranschluss leitet und so eine schnelle Erwärmung des Brennraumes und des Schornsteins ermöglicht. Die Rauchgase passieren dabei bereits die Wärmetauscher Rippen. Wenn der Brennstoff gut angebrannt ist, muss der Anheizschieber geschlossen werden. Auch zum Nachlegen des Holzes wird der Anheizschieber geöffnet.
Die Anheizphase dauert beim Powall Phönix ca. 15 Minuten, danach ist der obere Brennraum geschlossen und die Rauchgase werden durch die Nachbrennkammer geleitet.
Die Anordnung der Wärmetauscher Rippen erlauben eine einfache Reinigung von oben. Der abnehmbare Reinigungsdeckel liegt vor dem Rauchrohr und nicht – wie bei vielen anderen wasserführenden Kaminöfen – hinter dem Rauchrohranschluss. So sind die kurzen Rippen leicht zu reinigen. Die gelösten Asche- und Rußrückstände fallen in den Brennraum. Die Reinigung des Wärmetauschers sollte alle 4 Wochen erfolgen.